Dienstag, 28. Februar 2017

Rezension: Until Friday Night - Maggie & West

Titel: Until Friday Night - Maggie & West
Autor: Abbi Glines
Seitenzahl: 392 
Preis: 8,99€

Nach außen hin ist West Ashby der gut aussehende Football-Held, der die Lawton Highschool zur Meisterschaft führen wird. Innerlich wird er jedoch von Ängsten um seinen krebskranken Dad zerfressen, und er kann mit niemandem darüber sprechen, da niemand davon erfahren soll. Als West eines Abends aber nicht mehr weiterweiß, vertraut er sich bei einer Party dem Mädchen an, das ihn bestimmt nicht verraten wird: Maggie, die seit einem schrecklichen Ereignis in ihrer Familie nicht mehr spricht. Umso mehr überrascht es West, als sie ihm plötzlich doch antwortet und dass er fortan an nichts anderes mehr denken kann, als an ihre sanfte Stimme und ihre weichen Lippen.

Until Friday Night war das erste Abbi Glines Buch, das ich gelesen habe. Und es hat mir sehr gut gefallen.
Die Kapitel sind abwechselnd aus Maggies und West Sicht geschrieben, was sehr angenehm ist, da man sich so in beide Charaktere gut reinversetzen kann.
Maggie ist aufgrund eines traumatischen Gesehens in ihrer Vergangenheit sehr introvertiert und spricht nicht mehr. Zu Beginn des Buches zieht sie zu ihrem Onkel und seiner Familie. Ihr Cousin Brady ist der Starquaterback der örtlichen Highschool, und hat natürlich jede Menge gut aussehender Freunde, doch stellt er von Anfang an klar, dass Maggie für sie tabu ist. 
West ist Bradys bester Freund, doch  nicht mal ihm erzählt er dass sein Vater Krebs im fortgeschrittenen Stadium hat. Nach außen hin tut er so als wäre alles in Ordnung, was ihn aber innerlich noch mehr belastet. Also beschließt er es jemanden zu erzählen. Ideal, dass Maggie nicht spricht, denn so kann sie es nicht herumerzählen. Doch dann antwortet sie ihm doch. 
Maggie ist ein unglaublich feinfühliger und empathischer Charakter, und verhält sich absolut liebenswert, denn sie hat Verständnis für alles. 
Von Anfang an fühlt sie, dass mit West etwas nicht in Ordnung ist. 

Auch West ist ein Charakter, der nach anfäglichen Schwierigkeiten sympatisch ist, und den man im Laufe des Buches immer mehr ins Herz schließt und auch mit ihm mitleidet. Generell fand ich die Charaktere, bis auf ein paar sehr kleine Nebenrollen, sehr angenehm und nett. Erfrischend fand ich auch, dass es mal kein Lovetriangle gab. Maggie mag West, West mag Maggie, so einfach ist das. 
Naja nich ganz, aber aus andern Gründen. Dazu müsst ihr das Buch allerdings selbst lesen. 

Abbi Glines Schreibstil ist sehr angenehm, und dadurch, dass die Kapitel realtiv kurz gehalten sind, fliegt man praktisch durch das Buch. Auch die Thematik fand ich sehr ansprechend. Den Verlust von geliebten Menschen ist etwas, was sich jeder zu einem gewissen Zeitpunkt in seinem Leben stellen muss, manche eben früher als andere. Grade in einem Alter, wo es den meisten aus dem Freundeskreis nicht so geht, fällt es schwer jemanden sein Inneres zu zeigen, oder sich verstanden zu fühlen. Aus diesem Grund fand ich die Beziehungen und auch Freundschaften in diesem Buch unglaublich schön, und authentisch. 

Die Geschichte hat mir zu 100% gefallen, leider kamen ein paar Logikfehler vor, die mich schon etwas gestört haben, und zwar wurden bei zwei Stellen Namen vertauscht. Das kann natürlich mal vorkommen, allerdings hat es mich in meinem Lesefluss gestört. Abgesehen davon, habe ich an diesem Buch absolut nichts auszusetzen. 



Aufgrund von ein paar Fehlern bekommt es 4,5 Sterne, ein sehr emotionales Buch, dass mich sehr berührt hat. 

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